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Erster Geländetest Golden Mask 4 WCL

Geländetest Golden Mask 4 WCL

Samstag, 11. November 2023 | Allgemein, Metalldetektor-Kaufberatung, Metalldetektor-Test | von

Tatsächlich kam am Nachmittag die Sonne heraus, nachdem es gestern den ganzen Tag lang geschüttet hatte. Also, Golden Mask 4 WCL und Spaten eingepackt und drei Kilometer weit über die Felder gefahren, bis ein geeignetes Feld gefunden war.

Metalldetektor aufgebaut und versucht, einen Vorspann für ein Video aufzunehmen. Dies scheiterte aber daran, dass es mir nicht möglich ist, gleichzeitig mit Detektor und Spaten loszuziehen und nebenbei noch auf mein laufendes Handy zu achten. Ich bin kein Laiendarsteller, habe niemals Küchengeräte im Shopingkanal verkauft und höre mich zudem an wie Jogi Löw, der ja wie ich ebenfalls aus B.-W. stammt. Das finde ich doof. 😅

Testgelände
Deshalb nun hier der schriftliche Bericht, von ein paar Fotos belegt.

Golden Mask 4 WCL im Gelände. 1. Test:
Vorbereitung: da es noch keinen Spulenschutz gibt, musste ich die Suchspule zum Schutz vor Kratzern mit Panzertape abkleben.
Bodenbedingungen: es war schon eine Schlammschlacht. Ich war auf diversen Feldern, die unbewachsen, mit Kraut überwuchert und mit liegengebliebenen Maisstrunken (sagt man so?) bedeckt waren. Auch Hochspannungsleitungen waren in der Nähe. Übrigens liegt meine Heimat ziemlich nahe am Rhein, weshalb beim Suchen immer wieder störende Kiesel auftauchen.

Was hat mich am meisten interessiert?
Ist die Funkverbindung zwischen Suchspule, Elektronik und Funkkopfhörer stabil und verlässlich oder bricht die Verbindung eventuell zwischendurch ab?
Wie ist die Unterscheidung zwischen Eisen und Buntmetall?
Macht die Spule Geräusche beim Anschlagen?
Ist das Fundspektrum ähnlich wie beim Golden Mask 4 Pro?
Wie verhält sich das Gerät unter Hochspannungsmasten?

Geräteeinstellungen:
DISC auf knapp 3; Power Level knapp 9 (auf Anfang des roten Bereichs); GB zunächst auf 2 Uhr, später dann ganz zurückgedreht.
Die Suche
Ich lief los und versuchte mich an das Gerät zu gewöhnen. Bereits nach ein paar Anzeigen und Spatenstichen war mir relativ klar, was sich auszugraben lohnt. Buntmetall gibt einen ganz klaren, reproduzierbaren Ton, während Eisenteile immer (manchmal aber erst beim zweiten Schwenk über das Objekt) Mischtöne produzieren. Nach ein paar ausgegrabenen Eisenobjekten bestätigten sich die Vorahnungen praktisch immer. Selbst ein relativ oberflächliches Hufeisen ergab einen klaren Eisen-/Mischton. Schwieriger war es, wenn große Eisenteile sehr tief lagen. Diese ergaben manchmal einen hohen Ton. Je tiefer man grub, desto klarer wurde, dass es sich um größere Objekte handeln musste. Leider war es kein Münztopf sondern ab 30 cm Tiefe immer große Eisenteile.
Objekte in den oberen ca. 20 cm aus Edelmetall ergaben immer hohe, klare Töne. Unverwechselbar. Bei münzähnlichen Objekten war es manchmal der vom 4 Pro bekannte Doppelton.

Tiefe Löcher mit dem Golden Mask 4 WCL

Die Verbindung der Sonde selbst arbeitete absolut verlässlich, kein Aussetzer, nichts. Allerdings hatte ich ein anderes Problem. Wie oben beschrieben gibt es im Rheintal Kieselsteine, die bei einigen Metalldetektoren einen guten Ton (Doppelton) erzeugen. Dies war mir schon früher bekannt, als ich häufiger mit Tesoro suchte. Ich stellte den GB auf „0“ und diese Fehlsignale waren fort. Man kann einwenden, dass die Suchtiefe nun reduziert ist, aber das nimmt man an Stellen mit solchem Kies gerne in Kauf. Dennoch waren die ausgegrabenen Löcher durchaus tief.
Wie erwartet hatte ich bald dicke Klumpen an den Schuhen. Der Dreck klebte am Spaten und ließ sich kaum wegschütteln. Ich beschloss, zu den Strommasten zu gehen und die Störungsanfälligkeit des Gerätes dort zu testen.

Meine Meinung zum Golden Mask 4 WCL:
Was soll ich sagen: der GM 4 WCL arbeitete einwandfrei. Lediglich ein ganz minimales Störgeräusch war vorhanden, dass sich aber durch Reduzieren des Power Levels um einen halben Punkt gänzlich beseitigen lies.
Als nächstes ging ich auf das Feld mit dem abgeernteten Mais. Die Überreste waren bereits weich und lagen meist flach auf dem Boden. Etwas gröber die stehengebliebenen Reste mit der Suchspule abmähend bemerkte ich keine störenden Geräusche beim Anschlagen. Vermutlich sind die Störgeräusche bei kabelgebundenen Detektoren meistens auf das sich bewegende Spulenkabel zurück zu führen.
Was mich persönlich am 4 WCL etwas stört (aber vielen anderen Suchern durchaus gefallen könnte), ist die etwas große 11″ Fighter-S-Suchspule. Für ganz normale Ackerflächen ist sie zwar völlig ausreichend, nach meiner Erfahrung bringt sie auf sehr stark eisenhaltigen Böden aber etwas schlechtere Ergebnisse als eine kleinere Suchspule. Ich hoffe, dass bald eine etwa 9″ große Spule für den 4 WCL herauskommt.

Funde mit Golden Mask 4 WCL im Test

Die gefundenen Metallteile erinnern durchaus an die Funde mit dem GM 4 Pro oder GM 4 WD. Zu gerne hätte ich noch eine schöne Münze als krönenden Abschluss für meinen ersten Golden Mask 4 WCL-Test gefunden. Dieses Glück blieb mir leider versagt, dennoch bin ich recht zufrieden mit dem heutigen Suchtag.

Nachtrag: Um die Störanfälligkeit der Signalübertragung zu testen, habe ich mich am nächsten Tag nochmal auf den Weg gemacht und das Gerät unter verschiedenen Bedingungen getestet. Unter Stromleitungen und Eisenbahnschienen läuft der 4 WCL ausgesprochen gut. Auch der Pinpointer (XP MI-4) verursachte keine Störungen. Neben einem Weidezaun musste ich ca. 15 Meter Abstand halten, um störungsfrei suchen zu können. Man kann sagen, die kabellose Signalübertragung arbeitet perfekt – es gab keine Unterbrechungen oder Aussetzer! Beim 4 WCL entfallen Störungen durch sich beim Suchen bewegende Kabel, natürlich können so auch keine teuren Kabelbrüche mehr entstehen.

Übrigens: den Golden Mask 4 WCL könnt Ihr hier vorbestellen!

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